Bericht von der WENT 2010-2011

Gerne stellen sich hier Oliver Kirchheim, Julia Wendzinski und Marion Krenz vor. Die drei ÖAE-Mitglieder haben sich zur Mitarbeit im Vorstand gemeldet und werden sich 2025 zur Wahl stellen.

Oliver Kirchheim
Mein Name ist Oliver Kirchheim. Ich bin 57 Jahre alt und gebürtiger Düsseldorfer, lebe aber seit 30 Jahren in Bayern. Von 2017 bis 2021 hatte ich jedoch meinen Wohnsitz nach Düsseldorf verlegt und habe dort meine pflegebedürftige Mutter betreut. Nach ihrem Tod zog es mich aber wieder nach Bayern.
Bis 2017 war ich Bereichsleiter in einem Dienstleistungsunternehmen für den Sicherheits- und Geldtransportbereich.

Das Standardwerk „Das Enneagramm“ von Rohr und Ebert habe ich schon 2002 von einem guten Freund geschenkt bekommen. Es hat mich zwar interessiert, aber als ich bis zum Typ Sechs gekommen war, fand ich es stimmig, konnte aber nicht feststellen, dass es etwas mit mir zu tun haben könnte. Ich hatte mich in diesen Typen nicht gefunden. Drei Jahre später, während eines Reha-Aufenthaltes, hatte ich dann endlich die Zeit das Buch fertig zu lesen und war entsetzt und perplex, wie gut ich mich im Muster Acht wiederfinden konnte. Seit diesem Zeitpunkt brenne ich für das Enneagramm.

Was folgte, waren ein Einführungsseminar und etliche Aufbau- und Vertiefungsseminare bei Referenten wie Schwester Pietra Hagenberger, Maria-Anne Gallen, Andreas Ebert, Thomas Ebert, Julia Wendzinski und Wally Kutscher. Und da ich auf der Suche nach regelmäßigem Austausch war, fand ich mein diesbezügliches Bedürfnis in den Gesprächskreisen in Amberg, Dortmund und jetzt zuletzt in Regensburg gestillt.
In meinem Leben hat das Enneagramm einen festen Bestandteil gefunden und mich schon ein gutes Stück auf meinem Entwicklungsweg begleitet. Die Arbeit mit dem begehbaren Enneagramm in den Seminaren von Wally Kutscher bringen mich zwar regelmäßig an meine „Achtergrenzen“ und der Weg dahin ist zuweilen schwierig und schmerzhaft, aber sie zeigen mir als Perspektive einen individuellen Weg der Entwicklung und des Wachstums auf, welcher mich erfüllt und heilt. Nebenbei hat das Enneagramm, so hoffe ich, meine Sichtweise auf meine Mitmenschen und ihre eigenen typenbedingten Verstrickungen geweitet und mich in dem Umgang damit liebevoller gemacht.

2023 bin ich dann dem ÖAE beigetreten – und ich gestehe, hauptsächlich um ein günstigere WENT-Ausbildung machen zu können, welche ich für den Jahrgang 2023 angestrebt hatte. Mit Bedauern habe ich dann das Nicht-Zustandekommen der WENT-Ausbildung zur Kenntnis genommen und noch entsetzter war ich dann von dem Brandbrief zur Situation der Suche nach einem neuen Vorstand. Der Einladung an alle Mitglieder des ÖAE zu einer Zoomveranstaltung zur Zukunft des ÖAE im Mai 2024 von dem Vorsitzenden Peter Maurer bin ich deshalb gerne und mit großem Interesse gefolgt.
Auf dieser Veranstaltung habe ich dann viele kompetente und engagierte Mitglieder kennengelernt. Meine Hoffnung, dass es doch nicht so schlecht bestellt sein um einen so großartigen und renommierten Verein, wurde auf dieser Veranstaltung bestätigt. Jedoch erkannte ich auch schnell, dass man von einer Lösung des Problems eines zukünftigen Vorstandes weit entfernt war. Und wie es nun mal Achter bedingt so üblich ist, habe ich zu diesem Termin ganz „unbescheiden“ meinen Hut in den Ring geworfen und zugesagt, mich für eine Wahl in 2025 aufstellen zu lassen. Ganz klar auch in der Absicht, dass sich weitere und kompetentere Mitglieder des ÖAE finden mögen, welche diese spannende und lohnende Aufgabe übernehmen möchten.

Nebenbei bemerkt kann ich nur mit ganzen Herzen bestätigen, wie lohnend diese Aufgabe ist – nie habe ich in so kurzer Zeit so viele „gute Geister des Enneagramms“ kennen und zu schätzen gelernt, wie seit diesem Mai. Ob Vorstand, ob Kandidaten, ob gute Wegbegleiter und kompetente Mitstreiter in der Sache – jede einzelne Persönlichkeit hat mich im wahrsten Sinne des Wortes bereichert.

Nun bin ich schon seit Mai zum Vorstand kooptiert. Habe viel Erfahrungen in diesem Zirkel sammeln dürfen. Habe mir ein Bild von der Vielseitigkeit der Aufgaben und von dem Herzblut machen können, welches der jetzige Vorstand investiert und kann mir eine Arbeit in einem zukünftigen Vorstand gut vorstellen. Im Mai nächsten Jahres bin ich somit bereit, mich dem Votum der Mitgliederversammlung zu stellen, ob diese mir die Aufgabe zutraut und die Ehre erweist, für diesen Verein tätig sein zu dürfen.

 

Julia Wendzinski
Ich bin zertifizierte Enneagramm-Trainerin (ÖAE) seit März 2005, habe zwei erwachsene Töchter und bin wohnhaft in Dortmund. Hauptberuflich arbeite ich als Dipl.-Chemieingenieurin im Bereich der Materialprüfung, Fremdüberwachung und Zertifizierung von Bauprodukten und in Normungsgremien.

Das Enneagramm kenne ich seit 1994 und es begeistert mich bis heute. Es ist meine Passion und ich möchte es gerne weitergebend, denn ich bin überzeugt davon, dass es ein hilfreiches Instrument zur Persönlichkeitsfindung und -entwicklung ist.

Seit 2005 gebe ich Enneagramm-Seminare (Einführungs- und Fortführungsseminare) bei verschiedenen Bildungsträgern im Raum Dortmund und deutschlandweit (aktuell im Kloster Vinnenberg bei Warendorf und beim Freien Bildungswerk Bochum). Ich leite einen monatlichen Gesprächskreis zum Enneagramm in Dortmund und biete Einzelberatungen, Typisierungs-Interviews und individuelle Begleitung zur Persönlichkeitsfindung an.
In meinen Enneagrammkursen tasten wir uns uns über Vorträge, anschauliche Beispiele, Wahrnehmungsübungen, Geschichten, Selbstreflexionen und Diskussionen an die 3 Zentren und die 9 Persönlichkeitstypen heran.
Mir ist es hierbei wichtig, das Enneagramm als lebendiges, dynamisches System zu vermitteln, nicht nur als theoretische Abhandlung, die man nach dem Seminar wieder zurück ins Bücherregal stellt.
Ich sehe mich klar in der Tradition von Andreas Ebert und Richard Rohr.

Auf der JHV 2024 habe ich mit Erschrecken erfahren, dass der ÖAE kurz vor der Abwicklung steht, da sich niemand für die ehrenamtliche Vorstandsarbeit findet.
Obwohl ich beruflich eingespannt bin, möchte ich mich gerne in der Vorstandsarbeit engagieren. Der ÖAE muss erhalten bleiben und auch weitere WENT-Ausbildungen anbieten.
Mit dem aktuellen Vorstand ist abgesprochen, dass Oliver Kirchheim, Marion Krenz und ich ab Oktober 2024 bereits an den Vorstandssitzungen teilnehmen und somit schon eingearbeitet werden für eine bestmögliche Übergabe in 2025.
Ich freue mich auf die zukünftigen Aufgaben die wir im Vorstandsteam für den ÖAE meistern werden.
Schön wäre auch, wenn sich weitere Personen eine Mitarbeit im Vorstand vorstellen könnten und wir mehr Teams für einzelne Projekte, wie z. B. Ein Team zur Organisation der JHV, bilden könnten. Das Team der Thomas Messe arbeitet ja bereits super zusammen

 

Marion Krenz
Ich komme aus Mönchengladbach am Niederrhein und bin 59 Jahre alt. Als Oberstudienrätin (Wirtschaftswissenschaften & Spanisch) arbeite ich am Berufskolleg Kaufmannsschule in Krefeld und begleite junge Menschen ab 16 Jahren bei ihrer Berufsfindung.

Im Juni 2016 lernte ich das Enneagramm in einem Einführungskurs von Julia Biermann kennen. Es faszinierte mich so sehr, dass ich unmittelbar danach in den ÖAE eintrat, weitere Kurse bei Julia Wendzinski in Dortmund belegte und 2017/18 die Trainerausbildung absolvierte.

Seit 2020 gebe ich Einführungs- und Aufbaukurse zum Enneagramm. In dem Bildungs- und Exerzitienhaus St. Bonifatius Elkeringhausen bei Winterberg arbeite ich im Team mit Steffi Konjetzky und Ina-M. Wenner. Bei der Familienbildungsstätte in Mönchengladbach-Rheydt biete ich ebenfalls jährlich einen Einführungskurs an.

Schon immer interessiere ich mich für das Verstehen von Menschen und Gestalten von Beziehungen. Hierbei hat das Enneagramm alle mir bisher bekannten Typenmodelle weit übertroffen, da es nicht bei der Beschreibung und Zuordnung von Charaktereigenschaften endet, sondern mit seinen Tiefendimensionen Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigt, die zu einem deutlich besseren Selbstverständnis sowie einem erfüllteren und friedvolleren Miteinander führen können.
Für mich ist das Enneagramm ein sehr wertvolles Modell zur Selbstreflexion und Selbstermächtigung, besonders in schweren Lebenssituationen und gleichzeitig auch ein Weg zur spirituellen Reifung. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, unseren Arbeitskreis zu unterstützen, damit an Entwicklung interessierte Menschen weiterhin zusammenfinden und voneinander lernen können und damit das bisherige, so kostbare Wissen auch zukünftig erhalten, weiterentwickelt und weitergegeben werden kann. Seit Oktober 2024 freue ich mich über die Möglichkeit, auf die neuen Aufgaben im Vorstandsteam vorbereitet zu werden.

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