Bericht von der WENT 2010-2011

Eine kurze Impression zum aktuellen Kurs Enneagrammtrainer im Bildungshaus Schloss Schwanberg vom 28.4. bis zum 2.5. 2010

Schon vor Mittag auf dem Schwanberg angekommen, ging ich als erster in die wunderschöne moderne Kirche, die mich immer fasziniert hat, und so war ich eine kleine Weile allein mit dem lieben Gott. Mein Herz wurde immer heiterer, als sich unverhofft die Sakristeitür auftat und ein grosser Büschel mit Blütenzweigen sich in die Kirche bewegte. Ich wusste, dahinter konnte sich nur eine mir sehr verbundene Schwester befinden und so war es auch. Die Wiedersehensfreude war groß.

So ging ich guter Dinge in den Kurs und wurde auch nicht enttäuscht. Was mir nach einigem zeitlichen Abstand ganz lebendig in Kopf und Herz ist: eine ungeheuer dichte Atmosphäre, die sich überraschend schnell in der Gruppe bildete und damit eine Gruppendynamik in Gang setzte, als ob wir uns alle schon lange kennen würden und miteinander vertraut seien.

Jedenfalls wurde mein doch eher temperiertes Neuner-Herz ordentlich in Schwung gebracht, und auch mein Hirn fand genug interessante, gute und abwechselungsreiche Nahrung, dass ich jetzt noch staune und froh bin und auch dankbar, was mir da geschenkt wurde.

Besagter Schwung führte in einen Raum großer Offenheit, begleitet von Heiterkeit und Freundlichkeit. Die fruchtbare Spannung zwischen Ernsthaftigkeit und gelöster Atmosphäre war toll.

Als alter „Kurshalter“ weiß ich: das ist das Optimum, das aber nie vom Himmel fällt, sondern viel Vorbereitung und Erfahrung zur Voraussetzung hat und eine gute und weise Führung, die zur rechten Zeit interveniert und motiviert, aber nicht bevormundet. Die Führung von Friedrich Karl und Johanna wurde gar nicht so sehr wahrgenommen und zeigte darin ihre große Souveränität.

Der Kurs war sehr fundiert, ja spannend, brachte immer wieder auch für mich, der ich mich schon lange mit dem Enneagramm beschäftige, neue Einsichten und Vertiefung. Immer wieder wurden die Gruppen neu gemischt nach ganz unterschiedlichen Kriterien, so dass fast jeder mit jedem in einen intensiven Kontakt kam.

Die „Diskretio“, das rechte Maß, nach dem hl. Benedikt die Mutter aller Tugenden, fand hier seine lebendige Verwirklichung. Der Inhalt war nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Zeit war optimal genutzt.

P. Ambrosius Leidinger, Benediktiner

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