Muster 4 – IndividualistIn

COMICS: Tiki Küstenmacher

Die VIER liebt das Besondere. Sie ist auch auf der Suche nach dem besonderen Schatz. Die Welt ist ihr zu profan. Zugleich aber sehnt sie sich danach, wie alle anderen in ihr Zuhause zu sein. Doch wenn sie einen Platz im Leben gefunden hat, wird auch die „gewöhnliche“ Welt ein Ort für sie, an dem ihre unruhige Seele Ruhe findet.

So bin ich – in 10 Sätzen

Ich bin mitfühlend, authentisch, ausdrucksvoll, schöpferisch, kreativ, intuitiv, launisch und irgendwie auch außergewöhnlich. [Eigenschaften]

Ich bin anders als die anderen. [Selbstbild]

Meine Kreativität, Schöpferkraft, mein Zugang zur geistigen Welt sind meine größten Ressourcen. Andere sagen über mich, dass ich einen sehr eigenen Blickwinkel auf die Welt habe und tun sich manchmal schwer zu verstehen, was in mir los ist. [Ressource]

Ich erkenne sehr leicht das Fehlende, insbesondere die Charakterzüge, Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die ich selbst an mir vermisse und werde dadurch neidisch. [Aufmerksamkeit]

Ich strebe nach Individualität – ich bin einfach anders und möchte auch, dass das wahrgenommen wird und man mich gerade deshalb liebt. [Antrieb]

Leider bin ich nicht ganz so stark darin, meine eigenen Vorzüge, mein Potenzial und das Gute im Vorhandenen zu erkennen. [Blindheit]

Meine Ängste und negativen Gefühle fasse ich in kreative, künstlerische, ästhetische und nicht-materielle Formen, um besser mit ihnen umgehen zu können. [Abwehr]

Meine größte Angst ist, dass ich unzulänglich und genauso wie die große Masse bin. [Angst]

Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin und tief in mich hineinschaue, vermeide ich, durchschnittlich und unauffällig zu sein. [Vermeidung]

Ich baue mein Leben auf meinem Streben nach Autonomie durch Individualität auf, denn das Leben hat nur einen Sinn, wenn ich die Freiheit habe, das Außergewöhnliche zu vollbringen. [Autopilot].

So gelingt mir Entwicklung und Wachstum

Ich erlerne die positiven Eigenschaften von Grundtyp EINS, nämlich den Pragmatismus, die Fähigkeit, Prioritäten und Struktur in mein Leben zu bringen und einen klaren Kompass zu entwickeln, was mir in diesem Moment an meinen Anliegen gerade wichtig ist, sowie die Unerschrockenheit, dies auch zu äußern.
Das heißt konkret: Ich wachse als Person, wenn ich lerne, geerdet zu bleiben und mein Leben um die für mich wichtigsten Dinge und Menschen herum zu organisieren und den Rest als nachrangig zu behandeln. Das heißt für mich, bei dem zu bleiben, was meins ist und mich nicht in den Bedürfnissen von anderen zu verlieren; auf dem Boden zu bleiben, mich mit meinem Körper zu verbinden. Ich suche die Verantwortung für Fehlschläge nicht mehr bei anderen, sondern übernehme selbst hierfür die Verantwortung, weil sie meist deshalb auftraten, weil ich mein Handeln meinen Mitmenschen gegenüber nicht für sie hinreichend erklärt habe. Ich achte darauf „in der Spur zu bleiben“, indem ich meine eigenen Anliegen vorantreibe und mir nicht von anderen subtil ihre Anliegen „aufladen“ lasse. Eine Gewissheit habe ich mittlerweile erlangt: Ich darf für mich eintreten und ich werde weiterhin akzeptiert und gemocht, wenn ich es tue. An und zu bekommt ein Nahestehender unvermittelt das ganz Gefühlsbad über sich ausgekippt und steht ratlos und begossen da. Das hat dann viel Spannung bei mir gelöst und es tut mir gut, wenn ich ihm/ihr darüber hinweghelfen kann.